NSU Blog
aus dem www über NSU-Schneider und sonstiges" Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm " besagt ein altes Sprichwort.Oder " wenn der Vater mit dem Sohne " .Nun schon in dritter Generation ,alles dreht sich um NSU bei Fam.Schneider aus der Eifel. Geschrieben Anfang November 2017
Wolfgang Schneider 1967 mit seinem Vater Manfred in den Alpen mit dem neuen NSU 1000.Mit diesem und weiteren NSU Wagen fuhr Manfred Schneider zahlreiche Slalom und Rally Veranstaltungen bis 1972.Kurze Zeit später bekam Wolfgang sein erstes NSU Motorrad,eine alte 98er Quick zum basteln. 1976 Wolfgang Schneider im Alter von 13 Jahren beim legendären Elefantentreffen auf dem Nürburgring Die Sammlung an NSU Motorrädern wurde in der guten alten Zeit bis in die 1980er Jahre ständig erweitert. Damals waren diese Fahrzeuge im ländlichen Bereich noch günstig zu ersteigern.Auch nach den letzten günstigen NSU TT und dessen Ersatzteile wurde Ausschau gehalten.Mit Moped Anhänger und später mit einem selbst restaurierten NSU-Max Gespann konnten viele größere Teile nach Hause geschleppt werden,zumeist von Schrottplätzen am nahen Nürburgring und von der AUTO Cross Szene. Dieser Autocross Szene in Südwestdeutschland gehörte Wolfgang Schneider bald selbst an,weil es Anfang der 80er Jahre die einzigste Möglichkeit bot günstig mit einem NSU bezahlbaren Motorsport zu treiben.Die Klassik Rennserien für diese Youngtimer steckten noch in den Kinderschuhen.Es ging viel kaputt,aber dennoch konnte in der Cross Szene vieles gekauft und bewahrt werden. Die NSU Autos wären sonst ohnehin damals alle verschrottet worden. Auch auf dem Schrott lag dieser NSU,der von 1980 bis heute im Familienbesitz ist.Die Lackierung wurde mehrfach geändert. bis zum Jahr 2000 wurde der Wagen als Alltagsauto und bei einigen Rennveranstaltungen gefahren.Dabei wurden mehrere Hundertausend Kilometer Gesamtleistung erzielt. Danach verschwand er einige Jahre im AUDI Museum in Ingolstadt.
Zeitgleich begann er Kartrennen zu fahren ![]() Mit LUX FOX und MAX ist auch das Elefantentreffen heute noch ein Muß für Vater und Sohn Schneider wie hier 2016 also 40 Jahre nach dem ersten Mal auf dem Nürburgring. ![]() Die 3. Generation ist in den Startlöchern: Alex Schneider 2017 mit 17 Jahren in Frankreich beim "Kampf der Zwerge " Trackday 50 Jahre NSU bei Familie Schneider aus der Vulkaneifel Hier eine etwas längere Geschichte über den roten NSU TT,und warum er nicht schon längst in der Schrottpresse verschwunden ist wie ursprünglich geplant: (Geschrieben im August 2017 nach dem Trackday in Chambley bei dem ich gerne den wagen meinem Sohn überlassen habe.) Hallo NSU TT Trophy Freunde,vorab Ihr seid eine ganz tolle Truppe! Das Wochenende im Chambley war für meinen Sohn und mich ein ganz tolles Erlebniss.Lauter nette Leute,kein übertriebenes Funktionärsgehabe. Wir können uns nur ganz herzlich bei allen bedanken die uns so nett aufgenommen ,und dieses Wochenende ermöglicht haben. Hier nun eine etwas längere Geschichte zu uns und dem Prinz den wir dabei hatten. Ich habe meinen roten NSU 1979 vom Schrottplatz geholt,wo er an einem Strick um das Dach am Kran hing damit man ihm die Achsen mit dem Schneidbrenner rausreißen konnte.Ich hatte schon einen ziemlich faulen 1000er angefangen,für den ich noch Türen suchte.So fand ich also dieses Wrack,bei dem der Unterboden noch traumhaft war.Für 100 Mark und einen Haufen Schrott im Tausch wurde ich mit dem Schrotty einig. Im wesentlichen besteht dieser Wagen aus einem ausgeschlachteten ehemaligen Rennwagen,der Anfang der 70er das 36h Rennen auf dem Nürburgring in der 1300er Klasse gewonnen hatte und später bei Bergrennen eingesetzt wurde. Dann wurde er wertlos nach Ablauf der Homologation,und etlicheTeile wie Triebwerk und Renngetriebe gingen in die Autocross Szene wo ich sie dann zerschlissen wieder zurück kaufte.Selbst die Original BBS Räder von dem Wagen und weitere Teile konnte ich wieder bekommen um den Prinz wieder vollständig zu machen. Gleichzeitig begann ich selbst mit einigen Kumpels mit NSU´s Auto Cross zu fahren,weil Anfang der 80er Jahre ein Überangebot an TT Teilen in unserer Gegend herrschte.Viele die jahrelang auf den veralteten Prinzen unterwegs waren,verkauften Ihre Sachen an uns weil zB. ein nun als Gebrauchter zu habender Golf GTI weitaus standfester und schneller zu bewegen war. Aber wie wird man zu einem NSU Fan , einem alten wertlosen Auto was längst nicht mehr gebaut wird??? Mein Vater mußte sich einen neuen NSU kaufen,weil ich seinen VW Käfer mangels Kindersitz oder Gurte im Alter von 3,5 Jahren zu Schrott gefahren habe.Das konnte damals leicht passieren,wenn man sein Auto an einem steilen Hang mit dem Kind darin alleine läßt. Ein zweier NSU folgte und mein Vater fuhr damit Slalom und Rally´s. Da ich 15 km vom Nürburgring aufgewachsen bin,und fast bei jedem Rennen mit meinem Vater dabei war unter anderem nachts in einer NSU Box beim 18h Rennen. Das waren die kleinen offenen Dinger zwischen Start und Ziel und Gegengerade des alten Rings wo nur Material rein passte.Entweder war mein Vater Streckenposten oder sonst in der Orgnisation vor Ort Ich war also immer ganz nah am Geschehen. Der schwarze NSU auf dessen Ersatzteilkisten ich als 10 Jähriger die ganze Nacht saß gewann seine Klasse , Immer wenn er an die Box kam schaute ich den Schraubern begeistert zu. Ich drückte dann immer bei den Rennen den NSU´s die Daumen. Dann hab ich auch den Jägermeister Bergmeister TT live am Ring erlebt,das Highlight überhaupt vor allem weil Ich Willi Bergmeister als Restaurator später kennen lernte,und diesen Wagen für das AUDI Museum nachbauen durfte.Danach und konnte ich mir als 13 jähriger gar kein anderes Traumauto als einen (schwarzen oder orangen) NSU wünschen.Von Schrottplätzen in der Nähe sammelte ich schon fleißig TT Teile wie Embleme,Cockpit und Lampen,alles eben was man leicht abschrauben und lagern konnte. Den ersten eigenen wenn auch schrottigen NSU bekam ich mit 15 für durchs Gelände zu heizen,weitere folgten weil die damals ende der 70er unter 100 Mark zu haben waren.Ich habe mir dann als KFZ Lehrling (natürlich beim ex NSU Händler) mein Traumauto komplettiert,als niemand mehr mit so einer alten Kiste fahren wollte. Dazu habe ich mir vorher schon alle Teile die mein Meister noch hatte mit Draht ans Moped gebunden und heim geschleppt. Das Auto wurde dann von mir 20 Jahre sehr viele km im Alltag gefahren und bei den ersten NSU Sonderläufen ,Clubslaloms und ein paar Youngtimer Rennen bewegt.Ich habe viel damit erlebt,viele Urlaubsreisen durch Europa. Leider auch einen Totalschaden wegen eines Rehbock,bei dem ich ihn halb durchschneiden mußte.Der Vorderbau wurde durch einen vom Prinz 4 ersetzt,den ich als komplettes Neuteil bekommen konnte. Die Doppelscheinwerfer dengelte ich in das falsche Frontblech ein. Motorbrände und weitere Blechschäden haben mich nicht daran gehindert den Wagen immer wieder aufzubauen.Die zahlreiche Spielereien am Motor usw.sollten später hilfreich bei der Meisterprüfung sein,weil der KFZ Mechaniker Beruf im Laufe der Jahre zum Teiletauscher verkommen war. Vom Einvergasermotor über zwei mit denen er dauern brannte und vierfach Weber,kam ich auch an einen Originalen Einspritzmotor,der sich aber als wenig Alltagstauglich erwiesen hatte.Fast jede Nockenwelle oder Auspuff wurde probiert,mitsamt verschiedenen Übersetzungen bis der Wagen für gelegentliche Sportfahrten,aber hauptsächlich für den Spaß auf der Straße geeignet und standfest war.Leider wurden im Laufe von fast 40 Jahren auch Disco Anlagen,Monster Spoiler oder auch ein Glasdach eingebaut was ich sehr bereut habe.Sicherlich kann man auch an einigen Stellen 6 bis 7 Lackierungen feststellen,weil der Wagen nie ganz auseinander war. Außerdem sind die Schweller komplett voll mit Hohlraumschutz,dem harten Eifeler Winter geschuldet,da ich anfangs den Wagen das ganze Jahr über gefahren bin. Viele Jahre stand er dann aus Beruflichen und Platzgründen in Ingolstadt im AUDI Museum,und in Tokio wohin es von AUDI mit dem Flugzeug gebracht wurde. Als ich es vor 8 Jahren zurück bekam hatte mein Sohn gerade seine Kart Karriere begonnen,die dann wenig Zeit für meinen alten Prinz übrig ließ.Ab diesem Jahr soll es dann wieder los gehen,zum Glück ist noch Material für den seit 40 Jahre andauerndem NSU Bazillus vorhanden.Es ist geplant damit beim Kampf der Zwerge einzusteigen. Bleckhausen August 2017. NSU Weltmeister 1953 1954 1955Vor 60 Jahren gewann Werner Haas auf NSU die erste Weltmeisterschaft für Deutschland
In der 125er Klasse konnte er mit der NSU Rennfox und in der 250er Klasse mit der Rennmax den Fahrer und Markentitel gewinnen.
Die Zeitschrift Motorrad Classic vom Motorbuchverlag Stuttgart schickte seinen Fotograf zwei Tage in unseren Betrieb um alle Details der zerlegten WM Maschinen zu fotografieren.Anschließend wurden die Rennmäxe von uns auf den Salzburgring transportiert,und für die Fahraufnahmen eingesetzt.Neben der Titelgeschichte Rennmax,wurde auch unser Betrieb vorgestellt. Classic Motorcyles restauriert seit 1999 die Siegermaschinen für AUDI Tradition. NSU Rennabteilung in Bleckhausen im Jahr 2000 Rennmax Motor mit Elektrongehäuse von 1953 Maschine R225304 mit zwei Königswellen Aus dem vollen gefertigte Duraluminium Köpfe mit offenen Haarnadelventilen Der Restaurierte Motor der R225305 Im Vordergrund die Rennmax R225302 mit Silumin Motor von Ende 1952 dahinter die R225305 mit Delphin Verkleidung Die R225305 wurde nach 1953 auch mit Delphinverkleidung bei den ersten Rennen der Saison 1954 eingesetzt Hemscheid Federbeine 3 Jahre bevor die Supermax in Serie ging ebenfalls mit außenliegenden Federbeinen.Schaltung rechts. Die 250 mm Bremse mit Elektron Nabe war ein Meisterstück des Maschinenbaus und wurde später auch in der käuflichen Sportmax verwendet. Schwäbische Handwerkskunst,auch da wo man nicht hinsieht. Links mit der größeren Scheibe die R225304 wie sie Mitte der Saison 1953 eingesetzt wurde Fahrgestell R225304 aus dünnerem 25CrMo4 Blech leichter und stabiler als das Serienteil .Heck aus Alu gefertigt Deutlich sind die Verstärkungsbleche zum Vergleich mit dem Serienrahmen im Hintergrund zu sehen.Öltank im Rahmen. Öltank und Schwingenaufnahme,die Schwingenachse ist Hohl und hartverchromt.
Im Internet findet man zahlreiche Berichte über NSU Motorräder und Autos an denen wir einmal gearbeitet haben ,oder sonst mit Classic Motorcycles in Verbindung stehen. In unserem Blog hierzu finden Sie Hinweise und Links von Webseiten in loser Reihenfolge:
Im Rahmen der Hockenheim Klassik im September 2008 gab es zu letzten Mal den seit Anfang 2005 von Classic Motorcycles durchgeführten NSU Sonderlauf zum 50.Jubiläum der Weltmeisterschaft. Während damals seit 1952 WM Punkte mit NSU Rennmaschinen eingefahren, und von 1953-1955 insgesamt 5x der WM Titel gewonnen wurde, gab es 1958 als das Werk schon lange die Rennabteilung geschlossen hatte nochmal ein ganz großer Erfolg mit dem Briten Mike Hailwood. Er gewann 30 Rennen auf NSU und wurde 4. in der WM auf seiner SPORTMAX .Diese war mit 9 Maschinen unter den Top 20 noch einmal die zweitbeste 250er der Welt.Danach konnten aber nur noch nationale Meisterschaften gewonnen werden. Neben den von uns restaurierten Werksmaschinen ,wurden auch Sammler mit ihren zumeist Sportmäxen oder Supersport Maschine der 30er Jahre eingeladen um den Zuschauern möglichst die komplette Bandbreite der erfolgreichen NSU Ära zu zeigen. Als besonders Produktiv war die Zusammenarbeit mit dem SPORTMAX DEMO Team aus Holland,welches sich schon seit dem Centennial in Assen 1998 gruppiert hatte und immer größer wurde.Gemeinsam waren wir in der Lage bis zu 35 NSU Rennmaschinen an einem Wochenende auf die Strecke zu bekommen,und daher boten uns zahlreiche Veranstalter einen eigenen Sonderlauf um NSU möglichst geschlossen präsentieren zu können.Ob sich so etwas noch einmal durchführen lässt beim 75. Jubiläum (2028) wird sich zeigen.Auf jeden Fall konnten wir zahlreichen Menschen in Erinnerung rufen das auch in Deutschland einmal erfolgreiche Motorräder gebaut wurden.Nicht zuletzt konnten wir mehrere ehemalige NSU Rennfahrer gewinnen nochmal in den Sattel zu steigen.
HOCKENHEIM Klassik 2008Neben vielen anderen NSU Werks- und Produktionsrennern waren zum ersten mal seit fast 60 Jahren 3 der legendären NSU Kompressor Rennmaschinen auf der Strecke zu hören und sehen.Wie oben erwähnt ließ es sich Paul aus San Franzisco nicht nehmen extra zu uns zu jetten.Hier der Link zu seinem Blogspot,viel Spaß auch mit den U-Tube Videoshttp://thevintagent.blogspot.com/search/label/hockenheim |